Mittwoch, 2. Dezember 2015

Samstag, 21. November 2015

Bitte in Berlin! (Wanda Worte)

Verluste: etliche Hosen von Juri zerschrubbelt vom Krabbeln, eine Nackenrolle bei der Trick-Oma, fast alle Socken der Kinder aber immer nur eine pro Paar verloren,
meine blauen Schuhe so richtig kaputt, Haarspangen- und Zopfgummis verloren, Schampoo und Duschbad vergessen, ein Spiel von Wanda irgendwo verloren, Navi kaputt, ein Geschenk für Juri im Mietauto vergessen, verschlissene Pullover, einmal selbst gemachte Bohnensuppe vergessen und die Verpackung wiedergefunden.Steine, Muscheln und Hölzer von Tom heimlich entsorgt, Manduca runtergerockert,
 Die Gewinne sind unzählig.

Hier in dieser friedlichen Ecke unseres Planeten sitzen wir am Kaminfeuer, hören dem Geklimper von Gitarrenmusik zu, schniefen den beginnenden Schnupfen weg, und resümieren die vergangenen Wochen.
Es fällt mir schwer ein kurzes Resümé zu schreiben, denn unsere Zeit war vielseitig und voll. Wahrscheinlich muss alles erst einmal sacken.Die Kinder haben sich sichtbar und merklich verändert. Wanda ist süchtig nach Geschichten und ist echt n duftes Mädchen, Juri kann schon ziemlich viel, kann sich furchtbar aufregen, wenn man ihm was weg nimmt, mag es von Wanda gequetscht, getragen und gewurschtelt zu werden. Tom hat diesmal seinen Bart nicht zum Rauschebart wachsen lassen. Ich hatte beknackte Tage mir meinen Augen und bin mal moppig, mal derre geworden, um mittendrin anzukommen.
Ich freue mich auf unsere Badewanne, auf Weihnachtsmärkte, auf Freunde und Nachbarn und deren Essen, auf gleiche Zeiten für Juri, der das zu brauchen scheint, auf Fahrrad fahren, auf mal ganz ohne Kinder sein, auf nicht zerlumperte Kleidung. Tom freut sich mal wieder einen Döner zu essen und auf die Vielfalt im Essen. Ich ergänze um " Grüne Klöße mit Hase". Ich freue mich darauf, dass mal nicht immer alles neu zu entdecken ist. Absolut nicht vermissen werde ich Kloos, in die man kein Kloopapier werfen darf und Bettdecken mit Bettlaken umwickelt, die immer verwurschteln.
 Obgleich es hier tagsüber schön warm ist, so ist es nachts fies kalt. Darauf freue ich mich nicht; auf Schultern einziehen und Gänsehaut. Pasteis und Minikaffee werde ich vermissen und das Nicht-Stadt-Leben, zerlumperte Kleidung zu tragen und es stört keinen, morgens von Kindern und nicht vom Wecker geweckt zu werden, Klatschewellen und Klatschewind, Klassische Musik im Autoradio, Bidés, Kinder liebe Menschen wo auch immer man hin kommt.  Ich werde vermissen die Kinder und  Tom rund um die Uhr um mich zu haben
, das abenteuerliche Entdecken unserer Umgebung,


 Löcher an Fuß und Knie ;(


Mittwoch, 18. November 2015

wieder bei den wilden Kindern

Heute früh um 5 wollten wir schon fast zum Krankenhaus in São Miguel fahren; Juri hatte dieses Fieber und schrie auch noch als er schon mit Schmerz- und Fiebermittel vollgestopft war wie am Spieß. Irgendwie ging es doch und wir flogen unseren vorletzten Flug. Ich weiß nicht was los ist mit ihm. Ob es was ernstes ist oder nicht. Es kommt schubweise und generell ist er sehr sehr meckerig\ weinerlich\ schreierlich. Dass wir ihm auf Flores Quellwasser und Muscheln zu essen gegeben haben, oder Wanda solche Ministeinchen angeschleppt hatte geht mir im Kopf rum.
Jedenfalls sind wir wieder im Süden Portgals. Eins der Kinder hat Geburtstag und es herrscht Halli Galli. Wanda Hundefreude hat auch seine klaren Grenzen, denn die Hunde hier bellen laut und sind echt groß. Sie hat ein großartiges Ortsgedächtnis und Orientierungssinn. Obgleich sie neulich mal erzählte sie sei an jenem Ort schon einmal gewesen, den wir gerade zum ersten Mal befuhren, und sage dort ei eine Kirche. Uundsie hätte in  jenem Ort gearbeitet und sei mit ihren Kindern hier gewesen..
Juri  kann seine Nase zeigen, wenn man ihn danach fragt und auch ein Fingerzeig und "da" kommt regelmäßig, zu meiner Freude.
Hier bleiben wir bis Montag und dann ab heeme.

Dienstag, 17. November 2015

São Miguel für einen Tag

Der Flug von Flores nach São Miguel, mit einem Stopp in Horta war krass. Da das Wetter auf Flores wirklich schlecht war, hatte das Flugzeug Verspätung. Die Landebahn dort ist winzig kurz und schon das Zusehen der Landungen gab mir fiese Adrenallinschübe. Ein Einheimischer erzählte mir dass es nur wenige Piloten gibt, die auf diesen Landebahnen landen dürfen. Und dass die Insulaner alle Piloten kennen und beim Falschen lieber den nächsten Flug nehmen. Es gab vor 8 Jahren einen Absturz bei dem alle 42 Insassen ums Leben kamen. Das erzählte er uns vor dem Flug. Puhh. Ich möchte betonen ,dass auch unsere Propellermaschine winzig war. Noch eine Landung und Start in Horza, dann weiter nach São Miguel. Da wurden wir sehr müde von unserem Gastgeber vom Flughafen abgeholt. Juri hat noch immer einen Mix aus Fieber und erhöhter Temperatur und auch Wanda schien es zumindest heute Nacht erwischt zu haben. Noch 2 Flüge dann sind wir wieder da. Morgen fliegen wir zurück nach Lissabon, mieten uns da noch mal ein Auto, um nach Aljezur zum Baumhaus zu fahren. Das sind auch noch einmal knapp 4 Stunden Autofahrt, die sich aber lohnen. Ich hab nur

Flores verabschiedet uns mit vielen hübschen Regenbögen

keine Lust mehr zu fliegen. 

Montag, 16. November 2015

Mist

Naja, früher oder später muss ja auch mal einer krank werden. Juri fierbert und wir fliegen heute nach São Miguel zurück. Blöde Mischung.

Sonntag, 15. November 2015

Alle Wetter

Der Sturm ist vorüber. Am Morgen regnete es, dennoch sind wir gut ausgestattet einen Wanderweg zu einem See gegangen, in den etliche Wasserfälle aus enormer Höhe fallen. Der Weg dorthin war wie durch einen verwunschenen Märchenwald. Die Vegetation hier ist echt irre. Leider ist die Blütezeit der Blumen hier vorbei, aber man kann sich gut vorstellen, wie wunderschön diese Insel im Mai, Juni oder Juli ist wenn es nur so blüht und blühmt. Bei den Wasserfällen angekommen verzog sich der Regen. Es sah dort aus, als ob gut und gerne ein Flugsaurier vorbei fliegen hätte können, oder Gorillas sich an einer Liane vorbei schwingen. wir zogen weiter, ließen eine Geologische Besonderheit an uns vorbei ziehen und bekuckten und bestaunen einige der 7 Kraterseen. Dann zog unser Begleiter der Nebel auf. Sooft ich auch auf das Meer starrte, einen Wal konnte ich nicht sehen. Schade eigentlich. Tom ergänzt mich gerade und erinnert an unser tolles Mittagessen. Ja, das war Lecker.
 In der letzten Stunde vor Sonnenuntergang hatten wir sogar nochmal Sonnenschein, ja, Sonnenschein.






Samstag, 14. November 2015

verschiedenes

Juri ist ein perfekter Imitator unterschiedlicher Geräusche. Sein größtes Kunststück ist der Hahn, der quietschende Hahn. Auch an Autohupen, Kühen, Hunden und plötzlichen anderen Geräuschen übt er sich.

Wir beginnen rückwärts zu zählen. Noch 2 andere Unterkünfte und noch 3 Flüge, dann ist der lange AbenteuerUrlaub vorbei.
Am 23. November werden wir wieder in das frühwinterliche, nächtliche Berlin tauchen. Übrigens haben wir uns entschieden die letzten 5 Tage nicht in Lissabon zu verbringen, viel lieber fahren wir nochmal zu meinem Traumbaumhaus, den anderen Kindern, Gitarren und Lehmhaus.

eine wunderschöne Insel

...wahrscheinlich. Denn wir sehen nicht viel. Es ist extremer Wind und fieser Nebel. Wir haben keine hübschen Seen gesehen und auch nur einen beeindruckenden Wasserfall (von viiielen). Die Insel ist klein, hier leben 3600 Leute. Das Gefühl hier mitten im Atlantik zu sein ist irre. Klatschewellen und Klatschewind.
klatschewellen, die eine Frisur haben, so doll weht der Wind

Das Wasser kam bei manchen Böhen nicht unten an



Meereshexe auf ihrem Besen

weit, weit weg

Was ist denn da in Frankreich los? Wir sollten vielleicht hier auf dieser aller-westlichsten MiniInsel Europas bleiben? Schon die Landung war abenteuerlich, eine Passagierin hyperventilierte, mir war auch bange. Das Klatschen der Passagiere bei der Landung hatte der Pilot sich redlich verdient. Nun sind wir also auf Flores und nahe des westlichsten Örtchens dazu. Nur ist es hier extrem windig. Nicht kalt, aber windig, dass es einem fast die Haare vom Kopf wedelt.Bei unserer Herfahrt haben wir beeindruckende Wasserfälle gesehen. die wollen wir uns heute ankucken, wenn es uns nicht weg weht.

Sie durfte sogar vor beim Piloten kucken
Der Blogtitel sollte eigentlich " weit ab vom Schuß" heißen. Aber das schien mir auf Grund der Französischen Vorkommnisse unpassend.

Donnerstag, 12. November 2015

schicki-haus Haus Update

Nicht so laut, Wanda. Nichts anfassen! Benimm dich! Das krümelt, siehst du das denn nicht!? Nicht auf dem Bett hopsen! Nicht die Bücher von den Leuten ankucken! Nicht an dem Ding da rumdrehen! ==== Nichts anfassen, nicht atmen, nicht sein

Ich habe unsere Wäsche gestern aufgehängt in der Garage, heute hatte jedes Kleidungsstück Klammern dran. Ufff

Baby-Watching oder: Rotte, Schwarm und Herde

Die restlichen ca 40 Leute unserer Whale watching Tour- es geht um Wale- waren fast ausnahmslos alte Deutsche oder Österreicher. Ein gutschi gutschi hier, ein "nach, der Kleine" dort, Bäckchen kneifen, Finger tatschen, "darf ich ein Foto von dem Baby machen?". UPS, da hätten die Damen u d Herren doch nahezu vergessen, dass wir Wale sehen wollen. Die Tour dauerte ewig. Kein Wal kreuzte unser Boot. Allerdings Delfine zweier Arten. Manche aufgeregte Dame klatschte, wenn ein Delfin aus dem Wasser hüpfte. Und wir verlorenen jungen und einfältigen Seelen hatten an nichts gedacht außer der Aussicht auf Wale. Nix zu essen, außer einem Quetschi fürs Baby, den er der Schwester abtreten musste, und vor allem nichts gegen SEEKRANKHEIT. Nachdem Tom mit Wanda zum pullern unter Deck war wurde seine Nase zusehends blasser. Die Fische zu füttern wurde uns im Vorhinein verboten, so musste die eine oder anderer Tüte her halten. .. Wanda meint die Wale waren heute auf Arbeit, deshalb zum ankucken unpäßlich. Auch die Quallen, die sie unbedingt sehen wollte, zeigten sich nicht.

dafür haben wir uns bereits am Morgen einen dampfenden, Schwefelligen Ort angesehen.




Ja, da hüpfen gerade Delfine, nur diese Kamera zeigt es nicht

Es ging noch blasser

Die hätten wir also sehen können.
Morgen geht die Reise auf eine andere Insel -Flores- Blumen heißt diese... Der Flug dauert 1 Stunde. Es ist also nicht gerade um die Ecke.

Affen

Sie klettert auf echt alles, dass auch nur so halbwegs bekletterbar aussieht
Wenn ich dieses Kleinkind so beobachte, dann ist mir glasklar, dass wir von den Affen abstammen. Hört das irgendwann wieder auf?

Mittwoch, 11. November 2015

In Teufels Küche

Ein schicki-Haus und 2 kleine Kinder vertragen sich nicht. Zumindest nicht mit meiner Ausdauer; " nicht die Wand anfassen, nein! Das ist Glas, du machst da Abdrücke drauf..." . Es ist furchtbar, zumal die Gastgeber mich subversiv unter Druck setzen wenn sie sagen, man solle den Kaffe dort einschenken, die Kanne tropfe, hinter einem Gleich mit Gladreiniger anrücken und so. Jedenfalls bin ich froh wenn wir täglich nach dem Frühstück los ziehen.

Unsere heutigen Ziele waren wässriger Art. Eine Wanderung durch einen Verwünschungen Wald, zu einem verwunschenem See und mein absolutes Highlight, ein Bad draußen mit  Becken voller schwefelhaltigem Wasser.
Schicki-haus von vorn

Schicki-Haus- Aussicht

Seefutter



sieht man den Fluss hinter\ unter den Leuten? Da fließt das über geschwängert 39 Grad Wasser rein. Schön schwefellig

Juri war auch seinen, es hat ihm gesetzt, auch wenn das hier ni cht so aussieht

Eleganter Esser und Badeschläfer

São Miguel

Die Azoren sind die Milchfabrik Portugal s, die schwarz-weissen Kühe dafür sieht man hier über all. Es gibt also viel Landwirtschaft und Fischfang. Gestern sind wir die halbe Insel (Hauptinsel, São Miguel) entlang gefahren. Haben kleine schwarze Strände gesehen und Lavagestein. Ich habe mir eine Teefabrik angesehen, denn hier gibt es Europas einzige Teeplantagen. Und dann sind wir zu einem Kratersee hinabgestiegen. Was Wandas kleine Beine so alles können trägt einen Wunder. Sie hat es hinab und wieder hinauf geschafft. Manche Stufen waren für mich kniehoch. Die letzten Meter kam ein Wanderer, der sie geschnappt hat und getragen. Dann gab es noch lustige Wanderer, die laute lustige Töne gemacht haben und Wanda hat geantwortet. Das klang ein bisschen wie Möwen und andere Biester. Achja einen Wasserfall haben wir uns auch angesehen. Juri kann winken und ein bisschen mit dem Finger zeigen. Wanda kann in 3 Sprachen sagen wie sie heißt. Morgen wollen wir Wale suchen.



Überfall Hortensien, leider fast immer verblüht

Diese Schwimmbecken am Meer sind cool



Da sind wir runter gestiegen und rauf


Dienstag, 10. November 2015

Azoren hoch oder doch Azoren tief

Wir lesen, in Deutschland sei es wärmer als auf Mallorca.Nun weiß ich zwar nicht wie warm es da gerade ist, aber vielleicht habt ihr es wärmer als wir hier. Die 15 Grad haben uns gestern bei unserer Ankunft ordentlich schütteln lassen.
Wir haben die azozische Fischkochkünste getestet und sind auf dem Weg zu unserer Unterkunft an dampfenden Quellen vorbei gekommen und haben einen Stopp an einem See gemacht. Dort war ich ziemlich irritiert. Denn vieles dort sieht viel mitteleuropäischer aus - gar deutscher- als Portugal. Viele schicke EU- geförderte Anlagen, Kopfsteinpflaster, Mischwald, der die Blätter färbt.Unsere Gastgeberin ist Lehrerin und wohnt in einer fetten Butze. Der Blick über s Meer ist fantastisch.

Juris Zahn Nummer 5 möchte die Azoren sehen und kam heute Nacht durch.Manchmal steht er schon mal für ein paar Sekunden alleine.
Am Flughafen. W ist kurz nach dem Foto ausgebüxt.


 Wir machen nun los die Insel zu erkunden.

Samstag, 7. November 2015

Platz für Kinder


2 Tage sind viel zu kurz für diesen Ort. Wir sind bei einer Gemeinschaft aus Engländern, Israelis, Holländern und co.  Dass deren Kinder englisch sprechen stört Wanda wenig. Hier scheint auch wieder die Sonne und es fühlt sich an, als ob Hochsommer ist, solange die Sonne da ist.
 Im Baumhaus meiner Träume haben wir vier heute Kaffee getrunken und Kuchen gegessen- auch Wanda selbst gemachten Olivenkuchen - da musste man leider warten bis er reif ist.

Wir schicken schon das zweite Päckchen in die Heimat, weil wir nicht (mehr) so viel brauchen. Und heute abend haben wir begonnen unsere Koffer aufzuräumen für unseren Ausflug auf die Azoren. Montag früh gehts los.

Freitag, 6. November 2015

Ausflüge

Der Zoo von Lagos war echt schön. Wir wundern uns nur, ob die Tiere nicht einen Klatsch bekommen bei sanfter Dauerberieselung durch "Entspannungsmusik"
 Am nächsten Tag bin ich mit starken Augenschmerzen aufgewacht. Konnte die Augen nicht öffnen und Tom musste mich zum Rapunzel Turm an der Hand führen. Wir waren dann im Krankenhaus in Lagos. Obwohl der Augenarzt nicht da war, wurde ich untersucht. Sie glauben ich sei auf irgendwas allergisch. Habe Antihistamin und was gegen die Entzündung  bekommen. Heute kann ich wieder sehen, wenn auch noch nicht so gut. Ob es Katzen- oder Hundehaar sein könnte? Wenn das so wäre, bin ich froh, dass nicht mich, sondern meinen Bruder das Schicksal zum Tierarzt erkoren hat.




Abreise von den Punks, Sonne scheint wieder und Juri ist wohl auch ein Punk geworden